

6.000 € Schmerzensgeld bei Wundnaht ohne dokumentierte Verwendung eines Lokalanästhetikums
Erfolgreich erstritt eine Patientin im Wege der Berufung gegen ein Urteil des Landgerichts Berlin ein hohes Schmerzensgeld. Die Klägerin trug vor, dass der sie behandelnde Arzt eine sich wieder geöffnete Naht nach einer operativen Korrektur einer Hammerzehe (Hallux malleus bzw. Digitus malleus) mit 7 Stichen ohne örtliche Betäubung erneut vernäht hatte. Der behandelnde Arzt hatte dies bestritten. Das Landgericht Berlin sprach der Klägerin gleichwohl ein Schmerzensgeld von 300


Hepatitis-C-Infektion nach Impfung bei Schwangerschaften in der DDR
Es war nur eine Spritze... ... welche das Leben tausender junger Frauen in den Jahren 1978/79 in der DDR dramatisch veränderte. Aus Anlass der Geburt ihrer Kinder erhielten sie zur Vermeidung von Komplikationen bei weiteren Schwangerschaften die sogenannte Anti-D-Prophylaxe - eine einfache Injektion. Der Impfstoff wurde indes aus Blutplasma gewonnen, welches teilweise mit dem Hepatitis-C-Virus verunreinigt war. Trotz Kenntnis dieses Umstandes und hierfür geltender eindeutiger


Perforation nach Darmspiegelung grober ärztlicher Behandlungsfehler?
Übersehen einer erneuten Perforation nach Darmspiegelung stellt einen groben ärztlichen Behandlungsfehler dar. In dem von uns über 3 Jahre bearbeiteten Fall kam es bei einer Darmspiegelung zu einem Durchstoßen des Darmes (Perforation). Diese Verletzung wurde zwar sofort versorgt. Gleichwohl besserte sich das Wohlbefinden des Betroffenen nicht. Erst nach weiteren 2 Tagen erfolgte eine Operation, bei welcher festgestellt wurde, dass die Verletzung nur unvollständig versorgt wor